Heizung

Biomasse - Sauber heizen mit Holz

Das umweltfreundliche Heizen mit Holz hat in den vergangenen Jahren wieder an Bedeutung zugenommen. Wir beraten Sie gerne, bei der Planung, Installation und Wartung Ihrer Anlage.

Heizen mit Holz – komfortabel und nachhaltig

Holz ist der älteste Ener­gie­trä­ger der Mensch­heit. Vor dem Hin­ter­grund stei­gen­der Preise für fos­sile Brenn­stoffe wie Gas und Öl erlebt das Heizen mit Holz gerade einen regelrechten Hype. Es ist ein nach­wach­sen­der Roh­stoff und ver­brennt umwelt­freund­lich, emis­si­ons­arm und CO2-neu­tral. Hei­zen mit Holz bedeu­tet Behag­lich­keit und ein beson­ders gutes Raumklima.

Mit rund 30 Mil­li­ar­den Bäu­men nimmt der Wald rund ein Drit­tel der Flä­che Deutsch­lands ein. Seit mehr als 200 Jah­ren wird hier­zu­lande nach­hal­tige Forst­wirt­schaft betrie­ben und dem Wald nicht mehr Holz ent­nom­men als nach­wächst. Holz steht daher lang­fris­tig und unbe­grenzt als Brenn­stoff zur Ver­fü­gung. Ener­gie­holz ist in Deutsch­land größ­ten­teils ein Neben­pro­dukt der forst­li­chen Holz­nut­zung, ein Rest­pro­dukt der Holz­in­dus­trie oder Abfall bei der Landschaftspflege.

Wie funktioniert eine Holz-Zentralheizung?

Die Hauptkomponenten einer Holzheizung sind Kessel, Brenner, Wärmepufferspeicher (Wassertank), Fördersystem und das Holzlager. Durch das verfeuern von Holz in der Heizung wird Heizwärme erzeugt. Die Bauweise ähnelt der eines gewöhnlichen Niedertemperaturkessels oder eines Brennwertkessels.

Der Unterschied zu diesen Anlagen liegt im Aufbau des Brenners und der Brennstoffzufuhr aufgrund des festen Brennstoffs. Über ein Fördersystem gelangen die Befeuerungsmittel in den Lagerraum.

Von hier aus wird das Holz im Brennraum mit Hilfe eines Heizgebläses entzündet. Die Abgase werden, wie in einem normalen Heizkessel, abgekühlt und das Heizwasser mit dieser Energie erwärmt. Durch die Kondensation des Wasserdampfes im Abgas ist eine Brennwerttechnik auch bei Pelletheizungen realisierbar.

Holz­pel­lets

Holz­pel­lets sind genormte, zylin­der­för­mige Press­linge aus Rest­holz wie Säge­mehl, Hobel­spä­nen oder Wald­rest­holz. Durch ihre Pres­sung erhal­ten Pel­lets eine große Ener­gie­dichte und benö­ti­gen nur wenig Lager­platz. Der Lager­raum muss jedoch über eine gute Lüf­tung ver­fü­gen (bei den bio­lo­gi­schen Abbau­pro­zes­sen der Pel­lets ent­steht Koh­len­mon­oxid). Eine Holz­pelle­t­hei­zung wird voll­au­to­ma­tisch betrie­ben und ist in ihrer Hand­ha­bung des­halb genauso kom­for­ta­bel wie die klas­si­sche Öl- oder Gas­hei­zung. Sie erreicht zudem Wir­kungs­grade von über 90 % und stößt nur wenige Abgase aus.

Hack­schnit­zel

Hack­schnit­zel beste­hen aus natur­be­las­se­nem Rest­holz und sind frei von Fremd­stof­fen. Sie sind grö­ßer als Pel­lets und fal­len in der Säge­in­dus­trie, der Land­schafts­pflege und der Abfall­wirt­schaft an. Hack­schnit­zel­kes­sel sind voll­au­to­ma­ti­sche Heiz­an­la­gen, die sich beson­ders für Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser, kom­mu­nale Gebäude und auch für Nah­wär­me­netze eig­nen. Ihr Wir­kungs­grad liegt eben­falls bei über 90 %.

Scheit­holz

Scheit­holz eig­net sich für Holz­ver­ga­ser­kes­sel. Die natur­be­las­se­nen, unter­schied­lich lan­gen Holz­stü­cke ver­bren­nen mit hohem Wir­kungs­grad und gerin­gen Schad­stoff­emis­sio­nen. Einen Holz­ver­ga­ser­kes­sel brau­chen Sie nur ein­mal am Tag von Hand zu befül­len, er brennt lang­sam über meh­rere Stun­den aus. Die gespei­cherte Wärme lässt sich sogar über einen Zeit­raum von meh­re­ren Tagen nut­zen. Ein Puf­fer­spei­cher sorgt dafür, dass der Holz­ver­ga­ser­kes­sel unab­hän­gig vom Wär­me­be­darf des Gebäu­des stets mit opti­ma­ler Leis­tung und hohem Wir­kungs­grad arbei­ten kann. Das redu­ziert den Holz­ver­brauch auf ein Minimum.